Was in den Anfängen der Wasserwacht in Badehose, selbstgebauten Schwimmbrettern und Ruderbooten an Rettungseinsätzen oft unter Lebensgefahr begonnen wurde, setzt sich heute mit einer großen Flotte von modernen Rettungsbooten fort.
Mit dem zunehmenden Tourismus und dem hohen Freizeitwert unserer Heimat , hat die Nutzung unserer Gewässer in den letzten Jahren ein oft schon dramatisches Ausmaß angenommen.
Diese Konzentration von Menschen ist seit Bestehen der Wasserwacht eine Herausforderung an uns. Sie verlangt eine technisch gut ausgerüstete Flotte sowie eine hervorragend ausgebildete Crew von Bootsführern und Wasserrettern bereitzustellen.
Die technische Ausrüstung reicht gerade an größeren Gewässern vom Jet-Antrieb über Radar für Rettungen bei unsichtigem Wetter bis zum Sonargerät und Unterwasserkameras.
Den hohen Stellenwert der wasserwachtinternen Bootsführerausbildung belegt die Tatsache, dass das Befähigungszeugnis zum Führen eines Motorrettungsbootes dem staatlich anerkannten Motorbootführerschein Binnen gleichgestellt ist. Tatsächlich wird der Wasserwacht-Bootsführer nach den amtlichen Kriterien geprüft, wobei zusätzlich noch ein wasserwachtspezifischer Prüfungsteil abgelegt werden muss.
Die Einsatzfahrten konzentrieren sich vornehmlich auf Schwimmer, Segler und Surfer. Oftmals wird auch Erste Hilfe an Bord von Sportbooten oder auf Inseln geleistet. Zum Beispiel die Erstversorgung von Verletzungen oder aber auch ein Transport vom Patienten an Land oder ins Krankenhaus.
Aktuell stehen der Ortsgruppe Hirschau ein Motorbootausbilder und 25 vollausgebildete Motorbootführer zur Verfügung.